An den europäischen Aktienmärkten waren am Donnerstag überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, nachdem während der vergangenen sieben Tage Kursgewinne
An den europäischen Aktienmärkten waren am Donnerstag überwiegend Abwärtsbewegungen zu beobachten, nachdem während der vergangenen sieben Tage Kursgewinne überwogen. Nachdem am Mittwoch ein Einjahreshoch erreicht wurde fiel der Stoxx Europe 600 am Donnerstag wieder leicht zurück, auch DAX und FTSE bewegten sich leicht abwärts. Der FTSE konnte am Mittwoch oberhalb der 7300-Marke schließen und unterschritt diesen Level am Donnerstag wieder. Der DAX fiel wieder unter die 11800-Marke zurück. In Asien zeigte der Nikkei Schwäche, was vor allem auf den starken Japanischen Yen zurückzuführen sein dürfte. Die Rohölpreise bewegten sich am Donnerstag kaum.
Das EUR/USD Paar bewegte sich am Donnerstag trotz positiver Daten aus den Vereinigten Staaten aufwärts, die erwarteten Höhenflüge des U.S. Dollar blieben im Tagesverlauf aus. Die US-Notenbankchefin Janet Yellen schloss auch während des zweiten Tages Ihrer Anhörung vor dem US-Senat eine Anhebung der Leitzinsen im März nicht aus, kommentierte jedoch erneut gewohnt vorsichtig.
Die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) legte am Donnerstag um 0,6% zu um bei $ 53.40 zu notieren, nachdem der Markt am Mittwoch bei $ 52.75 ein Tief erreichte. Das am Montag erreichte Wochenhoch liegt bei $ 53.95, dieser Level bot Widerstand.
Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, warnt vor einer Kehrtwende bei der Regulierung der Finanzmärkte. „ Vor allem faule Kredite lösten vor zehn Jahren die große Finanzkrise aus,“ sagte er am Donnerstag im Rahmen eines Interviews.
Eine wichtige Lehre daraus war, dass die Banken strenger beaufsichtigt werden und größeres Eigenkapital vorweisen müssen. „Es wäre ein Fehler, das Rad zurückdrehen zu wollen. Einen Deregulierungswettbewerb müssen wir unbedingt vermeiden,“ so Weidmann. Grundsätzlich wird er für den transatlantischen Handel mit den Vereinigten Staaten, man solle jedoch rasch mit der US-Regierung sprechen.