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Sondersitzung der EZB-Bankenaufsicht wegen jüngster Börsenturbulenzen

Von:
Reuters
Aktualisiert: Mar 17, 2023, 10:21 GMT+00:00

Frankfurt (Reuters) - Die EZB-Bankenaufsicht hält am Freitag eine Ad-Hoc-Sitzung ihres Aufsichtsgremiums ab, um über den Bankensektor nach den jüngsten Börsenturbulenzen zu sprechen.

ARCHIV: Das Logo der Europäischen Zentralbank (EZB) vor ihrem Hauptsitz in Frankfurt, Deutschland

Frankfurt (Reuters) – Die EZB-Bankenaufsicht berät noch am Freitag auf einer Sondersitzung über die Lage der Bankenbranche nach den jüngsten Turbulenzen.

“Das Aufsichtsgremium trifft sich, um Meinungen auszutauschen und die Mitglieder über die jüngsten Entwicklungen im Bankensektor zu informieren”, sagte eine Sprecherin. Schon Anfang der Woche hatte es eine Sondersitzung gegeben. Bankaktien waren zuletzt heftig unter Druck geraten. Erst schickte der Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA weltweit Schockwellen durch die Börsen. Dann ließ die Vertrauenskrise bei der Credit Suisse Bankaktien erneut abstürzen.

Laut einer mit den Beratungen vertrauten Person, geht es bei dem Treffen darum, die Liquiditätslage im Bankensektor der Euro-Zone zu überwachen. Zudem solle geschaut werden, inwieweit irgendein Institut anfällig dafür sei, dass es zu einem Ansturm auf seine Schalter kommen könnte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Donnerstag auf ihrer zweiten Zinssitzung in diesem Jahr trotz des Bebens im Bankensektor ihren Straffungskurs mit einem weiteren großen Zinsschritt fortgesetzt. Die Euro-Wächter beschlossen, wie im Februar die Schlüsselsätze um einen halben Prozentpunkt anzuheben.

Bankaktien setzten am Freitag ihren Erholungskurs an der Börse fort. Dazu trug auch bei, dass neben dem angeschlagenen Schweizer Geldhaus Credit Suisse<CSGN.DE nun auch in den USA die in Bedrängnis geratene US-Regionalbank First Republic ein Unterstützungspaket erhält.

(Bericht von Balazs Koranyi, John O’Donnell; Bearbeitet von Frank Siebelt. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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