Istanbul (Reuters) - Acht Tage nach den verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind trotz schwindender Hoffnungen drei weitere Menschen aus den Trümmern gerettet worden.
Istanbul (Reuters) – Acht Tage nach den verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind trotz schwindender Hoffnungen drei weitere Menschen aus den Trümmern gerettet worden.
Rettungskräfte zogen am Dienstag zwei Brüder lebend aus den Ruinen eines Wohnblocks in der Provinz Kahramanmaras und brachten sie in ein Krankenhaus. Der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge handelte es sich um einen 17-und einen 21-jährigen. In der Provinz Adiyman wurde ein 18-Jähriger aus den Trümmern eines Hauses gerettet, wo er rund 200 Stunden nach dem ersten Beben ausgeharrt hatte, wie der Sender CNN Turk berichtete. Er wurde mit Sauerstoff und einer Infusion versorgt und auf einer Trage zu einem Krankenwagen getragen.
Nach dem Erdbeben am Montag vergangener Woche und zahlreichen Nachbeben wurden inzwischen mehr als 37.000 Tote geborgen. Allein im Katastrophengebiet im Süden der Türkei gibt es mehr als 31.600 Tote, in Syrien sind es mehr als 5700. Die Hoffnungen, Überlebende unter den eingestürzten Häusern zu finden, schwinden mit jedem Tag. Die Rettungsarbeiten neigen sich den Angaben der Vereinten Nationen (UN) zufolge daher dem Ende zu. Jetzt gelte es die Überlebenden mit Unterkünften, Nahrungsmitteln, psychologischer Betreuung und anderen Hilfen zu versorgen, hieß es.
(Bericht von Ezgi Erkoyun, geschrieben von Anneli Palmen. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
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