Der Silberpreis entwickelt sich zuletzt wieder Richtung Unterseite. Zwar kam es im März zu einem neuen mehrmonatigen Hoch, doch es wird abverkauft. Diese Gefahr besteht jetzt!
Nachdem zum Anfang März einen Silberpreis von sogar 26,95 USD gegeben war, stellt sich jetzt eine Serie von Abverkäufen ein. Im Rahmen dieser Rückgänge wird auch der wichtige 200-Tage-Durchschnitt zum wiederholten Male zur Unterseite durchstoßen. Gründe dafür sind der steigende Dollar und auch die kommenden Zinsschritte.
Alles in allem trübt die charttechnische Lage damit sehr stark ein. Man muss jetzt davon ausgehen, dass die aktuell laufende Bewegung die Unterkante der seit 2020 vorherrschenden Seitwärtsphase anläuft.
Diese ist bei etwa 21,50 USD zu finden. Mit Unterschreiten dieses relevanten Bereichs würde sich die Lage für den Silberpreis nochmals stark eintrüben. Kurse von etwa 20,00 USD müssten dann eingeplant werden. Derzeit spricht also wenig für eine fulminante Rally.
Auch die Saisonalität spricht aktuell dafür, dass es nochmals bis Juni / Juli Richtung Süden gehen kann. Aus dieser Sicht heraus untermauert sich die aktuell ungünstige Lage.
Fazit – derzeit befindet sich der Silberpreis aus charttechnischer Sicht in einer bärischen Lage. Weiterhin macht die Saisonalität sowie der steigende Dollar zu schaffen.
Der Heikin-Ashi-Chart vom Silberpreis (D1)
Macd Oszillator: Es wird bei dem oft verwendeten Indikator geschaut, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zudem auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind nur 3 positiv. Insofern ist das als bärisch zu bezeichnen.
Gleitende Durchschnitte: Nun wird geprüft, ob bei dem Silberpreis die GDs steigend sind. Denn steigende GDs zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 3 steigend. Insofern ist das leider als bärisch zu bezeichnen.
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss analysiert werden, ob sich der Indikator unterhalb vom Schlusskurs befindet. Falls ja, dann ist ein bestätigter Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 2 positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen.
28.04.2022: Kommen wir jetzt zur Gesamtauswertung. Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 8 als positiv zu bezeichnen. Das sind nur 26.67 %. Demzufolge wird der Status hier auf „Bärisch“ gesetzt. Von daher ist es clever, mit dem Einstieg in den Silberpreis zu warten, bis die Analyse ein positives Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.