Nachdem die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen für März schlechter ausgefallen sind als erwartet, kam die Währung GBPUSD massiv unter Druck. Wie weit kann es jetzt zur Unterseite gehen?
Zum Ende der letzten Woche kam der GBPUSD sehr stark unter Druck. Es kam zu einem fulminanten Ausbrechen unter die Support-Area von glatten 1,30 USD. Damit ist den Bären natürlich ein kräftiger Schlag Richtung Süden gelungen.
Dies zeichnete sich aber ohnehin ab, denn die Trendlage ist bereits seit einigen Monaten bärisch. Es kommt immer wieder zu neuen Tiefpunkten, neue Tiefstände zeigen auch immer einen Abwärtstrend auf. Aus dieser Sicht heraus gesehen, bieten sich derzeit eher Short-Engagements an.
Bei dem Versuch herauszufinden, bis wo der Kurs noch fallen könnte, kommt der Bereich von 1,25 USD sehr stark in den Fokus. Dort befindet sich das Fibonacci-Retracement der vorangegangenen großen Aufwärtsbewegung von März 2020 bis Mai 2021.
Es handelt sich hier um das 61,8 % Retracement. Oft wird dieses im Rahmen einer größeren Korrektur angelaufen. Gleichwohl sollte man beim GBPUSD auf der Long-Seite ohnehin vorsichtig sein, solange die noch folgende Trendanalyse einen Bärenmarkt aufzeigt.
Fazit – aufgrund der dynamischen Abwärtsbewegung der letzten Monate und der bärischen Trendanalyse, sollte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Long-Engagements sind zurückzustellen.
Der Heikin-Ashi-Chart von GBPUSD (D1)
Macd Oszillator: An dieser Stelle wird bei dem Oszillator untersucht, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zusätzlich auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen ist nicht eine positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen und muss sich ändern.
Gleitende Durchschnitte: Es wird noch analysiert, ob bei GBPUSD die GDs steigend sind. Denn steigende GDs machen einen Aufwärtstrend aus. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten ist nicht ein einziger steigend. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen. So geht es nicht weiter!
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss geprüft werden, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Indikator befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 2 positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen.
25.04.2022: Jetzt widmen wir uns der Gesamtauswertung. Alles zusammen sind es 30 Kriterien, davon sind 2 als positiv zu bezeichnen. Das sind lediglich 6.67 %. Deswegen wird der Status hier auf „Sehr Bärisch“ gesetzt. Aus diesem Blickwinkel ist es klug, mit dem Einstieg in GBPUSD zu warten, bis die Analyse ein besseres Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.