Schon im September letzten Jahres trübte die charttechnische Lage beim GBP/USD sehr stark ein. Hintergrund war, dass relevante Unterstützungen und Indikatoren unterschritten wurden. Die Situation hat sich in der Zwischenzeit noch mehr verschärft.
Mit dem Unterschreiten der Marke von 1,35 USD ist den Bären vom GBP/USD zum Ende September 2021 ein kräftiger Schlag gen Süden gelungen. Dort wurde nämlich der wichtige Unterstützungsbereich zum wiederholten Male stark auf die Probe gestellt bzw. gebrochen. Es kam zwar nochmals zu einem Reversal, allerdings fand dieser Anstieg in dem Kursbereich von etwa 1,38 USD sein Ende.
Von dort an erstreckte sich eine weitere Abwärtsbewegung mit einem neuerlichen Anstieg, welcher in der Kurszone von 1,375 USD seinen Hochpunkt fand. Schaut man sich jetzt die Grafik an, so erkennt man, in den genannten Preisregionen befand sich jedes Mal der 200-Tage-Durchschnitt. Diesen gelang es nicht zu erobern.
Solange sich die Kurse unterhalb des langfristig relevanten Indikators bewegen, besteht weiterhin Abwärtsdruck. Kurzfristig könnte sich hin und wieder eine Erholung zeigen. Derzeit liegt also die entscheidende Marke auf der Oberseite bei etwa 1,37 USD.
Der Heikin-Ashi-Chart von GBP/USD (D1)
Macd Oszillator: An dieser Stelle wird bei dem Oszillator untersucht, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zusätzlich auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen ist nicht eine positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen und muss sich ändern.
Gleitende Durchschnitte: Es wird noch analysiert, ob bei GBP/USD die GDs steigend sind. Denn steigende GDs machen einen Aufwärtstrend aus. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten ist nicht ein einziger steigend. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen. So geht es nicht weiter!
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss geprüft werden, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Indikator befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen ist nur eine positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen, hier drohen weitere Verluste.
14.03.2022: Nun zur Gesamtauswertung. Alles zusammen sind es 30 Kriterien, davon ist nur ein einziger als positiv zu bezeichnen. Das sind lediglich 3.33 %. Deswegen wird der Status hier auf „Sehr Bärisch“ gesetzt. Aus diesem Blickwinkel ist es klug, mit dem Einstieg in GBP/USD zu warten, bis die Analyse ein besseres Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.