Die Ukraine akzeptiert seit März Spenden in Form von Dogecoin (DOGE). Warum das ein Gamechanger ist und der Meme-Coin kurz vor einem Kaufsignal steht.
Der Ukraine-Krieg ist wahrscheinlich der erste Krieg in der Geschichte, in dem Kryptowährungen eine bedeutende Rolle spielen. Bislang wurden etwa 35 Millionen US-Dollar unkompliziert an die Ukraine bzw. die Ukrainerinnen gespendet.
Menschen aus aller Welt greifen selbstlos zu ihren Wallets und schicken Bitcoin, Ethereum oder andere Kryptowährungen an das vom Krieg geplagte Land in Osteuropa. Anfang März hat die ukrainische Regierung sogar extra ein Wallet eröffnet, um Geldspenden in Dogecoin (DOGE) zu ermöglichen. Weltweit vermutlich ein einmaliger Vorgang, der aber natürlich aus der Not heraus geboren ist. Aus Sicht des Sentiments könnte das für den Meme-Coin ein kleiner Gamechanger sein!
Aktuell sieht es mau aus für Dogecoin. Seit Wochen dümpelt der Kurs volatil zwischen grob 0,20 und 0,10 US-Dollar. Vor dieser Seitwärtsbewegung ging die Kryptowährung massiv in die Grütze. Nach dem kometenhaften Anstieg ab Anfang 2021 um sage und schreibe 27.500 Prozent, ist von dieser unnatürlichen Performance fast nichts mehr übrig geblieben.
Das Rekordhoch aus dem Mai 2021 bei 0,74 USD und das jüngste Korrekturtief von Ende Februar bei 0,1065 USD trennen mehr als 85 Prozent. Diese rasante Blase, die auch Elon Musk immer wieder durch diverse Tweets auf Twitter angeheizt hatte, ist definitiv geplatzt. Ob Dogecoin vor diesem Hintergrund jemals wieder an die alten Hochs anknüpfen kann, ist mehr als fraglich.
Da hilft es auch wenig bis gar nicht, wenn Tesla-Fahrer in Santa Monica an den Supercharger-Stationen jetzt auch mit Dogecoin bezahlen kann. Als Gag für die oberen 10.000 dort vielleicht ganz witzig. Der Nutzen in der Breite und den Durchschnittsbürger ist aber wohl eher gering.
Nichtsdestotrotz könnte die Durchstrecke bzw. die Baisse-Phase bei Dogecoin schon bald enden. Die Charttechnik deutet das in diesen Tagen konkret an.
Besonders das spitz zulaufende Dreieck, das sich im Tages-Chart in den letzten Monaten gebildet hat, ist ein konkretes Signal der Hoffnung. Bereits Anfang Februar und Anfang März gab es hier Ausbruchsversuche. Sie wurden jedoch im Keil erstickt bzw. von der oberen Dreieckslinie daran gehindert.
Jetzt scheint es einen neuen Anlauf zu geben. Schon ein weiterer bullischer Handelstag in naher Zukunft könnte ein Kaufsignal auslösen. Konkret sollten sich Trader, die sich auf Dogecoin spezialisiert haben, bei Tagesschlusskursen ab ca. 0,13 bis 0,14 USD auf die Lauer legen. Denn oberhalb dieser Marken könnte DOGE das Dreieck gen Norden verlassen und ein entsprechendes Kaufsignal in Richtung 0,30 bis 0,35 USD auslösen.
Robert Schröder beschäftigt sich seit 2004 professionell mit den Aktien- und Finanzmärkten. Neben der klassischen Charttechnik, die er aus dem Effeff beherrscht, hat er sich auf die Elliott-Wellen spezialisiert.