Madrid (Reuters) - Die Kerninflation in der Eurozone wird nach Einschätzung des spanischen Notenbankchefs Pablo Hernandez de Cos auch im weiteren Jahresverlauf hoch bleiben.
Madrid (Reuters) – Die Kerninflation in der Eurozone wird nach Einschätzung des spanischen Notenbankchefs Pablo Hernandez de Cos auch im weiteren Jahresverlauf hoch bleiben.
Daher müsse die Entwicklung genau beobachtet werden, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag in Washington. Mit seinen Äußerungen ließ er die Tür für weitere Zinserhöhungen der EZB offen.
Die EZB hat im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen seit Juli sechs Mal in Folge hochgesetzt – zuletzt Mitte März um 0,50 Prozentpunkte. Der Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt damit bei 3,0 Prozent. Für die Zins-Sitzung der EZB am 4. Mai wird fest mit einer Anhebung um weitere 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Ein nochmaliger Schritt dieser Größe wird im Sommer erwartet.
Die Inflation ist dank sinkender Energiepreise zwar im März von 8,5 auf 6,9 Prozent gesunken. Die Kerninflation, in der die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert sind, war im März aber den vierten Monat in Folge auf nun 5,7 Prozent gestiegen.
(Bericht von Jesus Aguado, geschrieben von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Reuters, die Nachrichten- und Medienabteilung von Thomson Reuters, ist der weltweit größte internationale Multimedia-Nachrichtenanbieter, welche täglich mehr als eine Milliarde Menschen erreicht. Reuters bietet zuverlässige Geschäfts-, Finanz-, nationale und internationale Nachrichten über Thomson Reuters-Desktops, der weltweiten Medienorganisationen, sowie direkt an Verbraucher auf Reuters.com und über Reuters TV.